SAIL – Betriebliche Mobilität verbessern

Besser erreichbar für Mitarbeiter, aber vor allem für Auszubildende, zu werden: Diese Möglichkeit bietet das Projekt SAIL den Unternehmen im Kreis Coesfeld. Gemeinsam mit ihnen erarbeiten und testen wfc und GFC (Gesellschaft des Kreises Coesfeld zur Förderung regenerativer Energien mbH) Geschäftsmodelle zur Verbesserung der betrieblichen Mobilität der Beschäftigten, insbesondere der Auszubildenden. Die Themen Shuttle und Sharing stehen dabei im Mittelpunkt.

Schwerpunkt I: Shuttle

ZIELE

Berufsverkehre ab ÖPNV-Haltepunkten bündeln und die Mitarbeiter mit einer ökologisch und ökonomisch sinnvollen Lösung zu den Unternehmen oder in die Gewerbegebiete bringen

Zeitaufwand für die letzte Meile so stark verringern, das ÖPNV-Nutzung attraktiv wird

GEPLANTE UMSETZUNG

Einzel-Unternehmen oder über Gewerbegebiete zusammengeschlossene Unternehmen stellen Fahrzeuge und Fahrer (etwa ältere Azubis oder in Rente gegangene ehemalige Mitarbeiter) bereit, um Auszubildende, aber auch andere Mitarbeiter an ausgewählten ÖPNV-Haltestellen abzuholen und nach Feierabend wieder zurück zu bringen.

 

Schwerpunkt II: Sharing

ZIELE

Zeitaufwand für die letzte Meile verringern, aber auch unabhängig davon die Mobilität verbessern, wenn die ÖPNV-Anbindung nicht gut genug ist

GEPLANTE UMSETZUNG

Betriebseigene oder gemietete Fahrzeuge, beispielsweise Firmenfahrzeuge, die nach Feierabend nicht benötigt und von den Azubis für den Arbeitsweg genutzt werden dürfen, oder Elektromofas, die das Unternehmen den Mitarbeitern für den Arbeitsweg zur Verfügung stellt.

 

>>>> Alle Angebote werden in Kooperation mit den Unternehmen und abgestimmt auf die individuellen Bedarfe umgesetzt. Die Praxisphase startet im Frühjahr 2020. Unternehmen, die Interesse an einer Teilnahme haben, können sich ab sofort beim Projektleiter Sebastian Schulze Baek melden.


Zum Hintergrund des Projekts

Der durchschnittliche Weg eines Berufspendlers aus dem Kreis Coesfeld zur Arbeit ist 23 Kilometer lang – und damit vier Kilometer weiter als der eines Durchschnittsdeutschen im ländlichen Raum. Die naheliegende Konsequenz: Die Pendler fahren mit dem Auto. Doch das ist vor allem für Auszubildende, die oft keinen Führerschein haben oder sich kein Auto leisten können, ein Problem – und damit in Zeiten des Fachkräftemangels auch für die Betriebe. Denn sie sind für eine Gruppe potentieller Fachkräfte nur schwer erreichbar und damit als Arbeitgeber nicht attraktiv.

SAIL = Steigerung der Azubi-Mobilität durch innovative Lösungen

Ihr Ansprechpartner
Sebastian Schulze Baek