Förderprogramm „Push.3D-Druck“ offiziell gestartet

 

Förderprogramm „Push.3D-Druck“ offiziell gestartet / Kooperationsprojekt der wfc soll Unternehmen unterstützen

„Möglichkeiten erkennen. Chancen nutzen“

 

Dülmen/Coesfeld, 28.09.2017. Von der Herstellung von Prototypen bis hin zu hochkomplexen Ersatzteilen: Die wfc Wirtschaftsförderung Kreis Coesfeld GmbH setzt mit dem Förderprogramm „Push.3D-Druck“ künftig verstärkt auf bestehende Wertschöpfungsketten in einem boomenden Zukunftsmarkt. Im Zuge des Bundes-Förderprogramms „Innovationsforen Mittelstand“ hat die wfc jetzt gemeinsam mit ihren Kooperationspartnern den Startschuss für das Projekt gegeben. „3D-Druck bietet kleineren und mittleren Unternehmen viel Potenzial für neue Geschäftsmodelle, die dazu beitragen sollen, dass Chancen erkannt und Projekte auf den Weg gebracht werden“, erklärt Dr. Jürgen Grüner, Geschäftsführer der wfc, auf der Pressekonferenz am Donnerstag in Coesfeld.

Gemeinsam mit dem Kompetenzzentrum Coesfeld – Institut für Geschäftsprozessmanagement e.V., mit der Fachhochschule Münster und TRAIN – Transfer in Steinfurt baut die wfc ihr Beratungsangebot für das Thema „3D-Druck“ und digitale Geschäftsprozesse aus. „Wir möchten unsere Firmen in der Region bei unternehmerischen Fragestellungen, aber vor allem bei der Entwicklung neuer Geschäftsmodelle unterstützen“, so Grüner weiter. Das Thema 3D-Druck sei längst mehr als Zukunftsmusik, betont er und fügt an: „Es ist besser, sich heute zu informieren, als morgen festzustellen, dass der eigene Markt verschwindet. Dahingehend wollen wir regionale Unternehmen unterstützen.“

 

„Denn der Markt boomt“, fügte Karl Schiewerling, Mitglied des Bundestages, hinzu. „Besonders für den Mittelstand bieten solche innovativen Projekte vielfältige Möglichkeiten.“ Damit springe die wfc sowie deren Kooperationspartner in Sachen Digitalisierung auf einen Zug mit hoher Nachfrage. „Insbesondere mit 3D-Druckverfahren können produzierende Unternehmen Kundenwünsche schneller berücksichtigen und so wichtige Wettbewerbsvorteile erzielen“, so der Abgeordnete.

Das Projekt „Push 3D-Druck: Neue Produkt- und Servicekombinationen durch 3D-Druck“, welches durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird, erhält eine Förderung in Höhe von ca. 100.000 Euro. Die Projektleitung bei der wfc wird ab dem 01. Oktober Sebastian Fernströning, der an der FH Münster Wirtschaftsingenieurwesen studiert hat, übernehmen. Gegen Ende der neunmonatigen Laufzeit des Programms „Innovationsforum Mittelstand“ soll eine zweitägige Veranstaltung alle Akteure zusammenbringen, die teilgenommen haben. Kein Schlusspunkt ist dann zu erwarten, sondern vielmehr ein Auftakt für neue Innovationspartnerschaften.

 

 

Dass der 3D-Druck als willkommene Alternative zu den klassischen Produktionsverfahren branchenübergreifend erstklassige Perspektiven liefern kann, davon ist auch Prof. Dr. Carsten Feldmann, Vorstandsvorsitzender Kompetenzzentrum Coesfeld – Institut für Geschäftsprozessmanagement e.V. und Vorstand des Instituts für Prozessmanagement und Digitale Transformation, der Fachhochschule Münster, überzeugt.

„Ob geringe Investitionen, günstige Herstellung von Prototypen, Einzelstücken und Kleinserien: Der Kunde hat viel mehr Handlungs- und Entscheidungsfreiheiten und kann selbst entscheiden, wann und wo beispielsweise ein bestimmtes Bauteil gedruckt wird oder kann selbst zum Hersteller werden, wenn er einen 3D-Drucker im Hause hat.“

Die Möglichkeiten seien vielfältig. Jetzt liegt es an den regionalen Un-ternehmen die Chancen für das Zukunftsthema 3D-Druck und digitale Geschäftsprozesse aufbauen.